Welche Einschränkungen gibt es bei Google Lens?
Trotz beeindruckender KI-Bilderkennung haben die Funktionen von Google Lens auch ihre Grenzen:
- Erkennungsgenauigkeit: Die Qualität der Ergebnisse hängt stark von der Bildqualität, Beleuchtung und dem Aufnahmewinkel ab. Bei unscharfen oder schlecht beleuchteten Bildern sinkt die Trefferquote deutlich.
- Kontextverständnis: Google Lens kann Objekte identifizieren, versteht aber nicht immer den kulturellen oder situativen Kontext. Dies kann zu irrelevanten oder missverständlichen Ergebnissen führen.
- Sprachunterstützung: Während der Google Lens Übersetzer viele Sprachen unterstützt, variiert die Qualität erheblich. Seltene Sprachen oder Dialekte werden weniger zuverlässig erkannt.
- Datenbankabhängigkeit: Die Ergebnisse basieren auf verfügbaren Online-Informationen. Neue Produkte, seltene Objekte oder lokal begrenzte Phänomene werden möglicherweise nicht erkannt.
- Internetverbindung: Die meisten Funktionen erfordern eine aktive Internetverbindung. Offline-Fähigkeiten sind stark eingeschränkt.
- Urheberrecht: Die Bildersuche von Google Lens respektiert keine Urheberrechte automatisch. Nutzer müssen selbst darauf achten, keine geschützten Inhalte unrechtmäßig zu verwenden.
Tipps zum Datenschutz
Bei der Nutzung von Google Lens sollten Sie folgende Datenschutzaspekte beachten:
- Bilderdaten und Standortinformationen: Google analysiert hochgeladene Bilder auf seinen Servern. Dabei können Metadaten wie Standortinformationen, Zeitstempel und Geräteinformationen übertragen werden. Deaktivieren Sie die Standortfreigabe in den App-Einstellungen, wenn Sie diese Daten nicht teilen möchten.
- Suchverlauf: Ihre Lens-Suchanfragen werden in Ihrem Google-Konto gespeichert. Sie können den Verlauf unter "Meine Aktivitäten" einsehen und löschen. Aktivieren Sie die automatische Löschung nach einem festgelegten Zeitraum.
- Personenbezogene Daten: Fotografieren Sie keine vertraulichen Dokumente, Ausweise oder Bankdaten mit Google Lens. Diese Informationen werden zur Analyse an Google-Server übertragen.
- Öffentliche Aufnahmen: Beachten Sie beim Fotografieren in der Öffentlichkeit die Persönlichkeitsrechte anderer. Vermeiden Sie es, Personen ohne deren Einwilligung zu fotografieren und die Bilder zu analysieren.
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Häufig gestellte Fragen zu Google Lens
Wie kann ich mit einem Bild in Google Lens suchen?
Öffnen Sie die Google-App oder Google Fotos, tippen Sie auf das Lens-Symbol und fotografieren Sie ein Objekt oder wählen Sie ein vorhandenes Bild aus Ihrer Galerie. Am Desktop klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Bild im Chrome-Browser und wählen "Mit Google Lens suchen".
Wie funktioniert Google Lens?
Google Lens nutzt künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen, um Bilder zu analysieren. Die App sendet das Foto an Google-Server, wo Algorithmen Objekte, Text und Muster erkennen und mit einer umfangreichen Datenbank abgleichen. Anschließend erhalten Sie passende Informationen und Suchergebnisse.
Ist Google Lens kostenpflichtig?
Google Lens ist vollständig kostenlos nutzbar. Die App erfordert lediglich ein Google-Konto und eine Internetverbindung für die meisten Funktionen.
Was erkennt Google Lens alles?
Google Lens identifiziert Produkte, Pflanzen, Tiere, Sehenswürdigkeiten, Kunstwerke, Text in verschiedenen Sprachen, QR-Codes, Barcodes und mathematische Gleichungen. Die App kann auch Objekte aus verschiedenen Kategorien wie Möbel, Kleidung oder Lebensmittel erkennen und liefert entsprechende Informationen dazu.